Sommerferien 2016 – Für die offene Arbeit ein Sommer mit vielen Kindern und Jugendlichen, viel Sonne und ausgerechnet dann Regen, wenn man raus wollte.
Aber fangen wir doch von vorne an:
Die Sommerferien wurden eingeleitet vom Public Viewing der Fußball-EM 2016 in Frankreich. Auch wenn die Deutsche Mannschaft es nicht bis ins Finale geschafft hat, trafen sich Fußballfans am ersten Sonntag in den Ferien zum gemeinsamen Rudelgucken des Endspiels.
Montag starten dann die Ferienspiele für Jugendliche ab 13 Jahre und wir hatten ein tolles Programm geplant.
Da das Wetter zum Mittag aufklarte, fuhren wir zum Badesee nach Borlefzen. Dort konnten wir schwimmen, mit dem mitgebrachten Schlauchboot fahren, Fußball und Volleyball spielen oder einfach nur in der Sonne liegen und den ersten Ferientag genießen.
Bereits der Dienstag sollte es dann schon wieder in sich haben. Mit der Bahn sind wir Richtung Oberhausen zum Gasometer gefahren. Dort haben wir eine beeindruckende Ausstellung über Tierphotographie besichtigen können bevor wir vor der Abfahrt noch einen kleinen Schlenker durch das Centro Einkaufszentrum mit seinen fast unerschöpflichen Geschäften machen konnten. Die Rückreise verlief gemessen am Maßstab der Ferienspiele 2014 und 2015 ziemlich stressfrei. Wir hatten weniger als eine Stunde Verspätung – das ist Rekord ;-).
Der Mittwoch war bestimmt von verschiedene Workshops die man sich aussuchen durfte, neben Sport, Backen und Photographie war es der Raketen-Baukurs der viele Jugendliche ansprach. Die an dem Nachmittag selbst gebauten Raketen sind 70 Meter in die Luft geflogen, bis sich dann ihr Fallschirm auslöste und sie sanft zu Erde glitten um erneut zu starten.
Hoch hinaus ging es dann auch am Donnerstag im Heidepark bei Soltau. Umgeben von der Lüneburger Heide liegt einer von Deutschlands spektakulärsten Freizeitparks. Seit vielen Jahren zählt der Ausflug als ein Garant für gute Laune und viel Nervenkitzel in den Achterbahnen.
Am Freitag ließen wir die Woche ruhig ausklingen mit selbst gemachten Hamburgern und einem guten Film oben im CVJM-Saal.
Die zweite und dritte Ferienwoche waren bestimmt durch den offenen Treff des CVJM Jöllenbeck. Ohne Anmeldung konnte jeder der Lust hatte vorbei gucken und an den Angeboten teilnehmen oder einfach nur die Vorteile der Jugendetage mit Kicker, Billard und PC´s nutzen. Das heiße Wetter hat viele Jugendliche Richtung Freibad abgeworben, so dass es selten richtig voll war im CVJM-Haus. Das bot aber die Möglichkeit, sich ganz intensiv mit den Jugendlichen zu befassen und tolle Ergebnisse zu produzieren. Als das Highlight aus den 2 Wochen muss die Radioshow genannt werden die demnächst auf Radio Bielefeld ausgestrahlt wird. Der genaue Termin wird im Monatsplan noch bekanntgegeben. Jugendliche aus Jöllenbeck haben sich unter der Frage, wie es denn mit dem öffentlichen Personalverkehr vor Ort aussieht, Gedanken gemacht und unter anderem mit einem zuständigen Mitarbeiter von MoBiel ein Interview geführt.
Die vierte Woche gehörte dann den Kindern zwischen 8 und 12 Jahren. Haben wir in den Wochen zuvor gestöhnt, dass das Wetter zu gut war, wurden wir jetzt hängen gelassen. Einiges von unserem geplanten Programm musste aufgrund von Regen und Wind verändert oder verkürzt werden.
Zu Beginn der Woche haben wir uns bei Spielen kennen gelernt, Buttons mit Namen gebastelt, mit Salzteig modeliert und vieles mehr. Eine gigantische Murmelbahn wurde vom Saal aus, durch das Fenster nach draußen, mitten durchs Treppenhaus runter in die Jugendetage gebaut – das war spektakulär!
Die für den Dienstag vorgesehen Space-Olympiade auf der Pfarrwiese wurde aufgrund des Wetters in den Saal verlegt. Eine der Aufgaben bestand darin, aus kleinen Süßigkeiten etwas ganz Neues zu kreieren.
Dem Wetter zum Trotz ging es am Mittwoch in Regenjacke dann doch nach draußen, um in einer Olympiade durch das Dorf seine Geschicklichkeit und sein Wissen unter Beweis zu stellen.
Der Ausflug am Donnerstag führte uns ins Phaeno nach Wolfsburg. Nach einer kurzweiligen Busfahrt kamen wir in diesem sehr besonderen Museum an, in dem man restlos alles anfassen und ausprobieren darf. Der Freitag wurde traditionell mit einem großen Grillfest beendet. Wie so oft durfte auch hier der kulinarische Klassiker der Ferienspiele herhalten – Hamburger. Damit das aber nicht zu eintönig wird, haben die Kinder selbst einen großen Salat und zum Nachtisch eine gigantische Portion Obstsalat gemacht.
Insgesamt haben in den Ferien über 130 Kinder und Jugendliche aus Jöllenbeck und der nähren Umgebung an den Aktionen teilgenommen. Ein großes Dank gilt den unermüdlichen Jugendmitarbeitern, die in dieser Zeit verlässlich die Angebote betreut haben. Sebastian Beck