01.04.2020
Umrüstung von Ampeln in Jöllenbeck imagefördernd?
Mainz hat eins. Augsburg hat auch eins. Berlin sowieso. Warum also nicht auch Jöllenbeck? Das dachte sich unser neues Mitglied Leines Weber vom CVJM Jöllenbeck und stellte jetzt einen Antrag. „Die Verwaltung möge prüfen, ob die Möglichkeit bestehe, in Jöllenbeck – insbesondere im Bereich der Dorfstraße und Beckendorfstraße die Fußgängerampeln mit dem Leineweber auszustatten“, heißt es darin. „Denn heute sei der Leineweber ein Imageträger der Stadt Bielefeld: das Leineweberdenkmal ein Wahrzeichen, jährlich finde der Leinewebermarkt statt, und die Eisenbahn-Nahverkehrslinie RE82 von Bielefeld nach Altenbeken heiße „Der Leineweber“, ist in der Antragsbegründung zu lesen. Wir hoffen, dass die Bezirksvertretung darin keinen verfrühten Aprilscherz wähnt und die Politiker aller Fraktionen den Antrag unterstützen werden.
Dann wird also die Stadtverwaltung hoffentlich demnächst recherchieren ob der Leineweber in Jöllenbeck zum Ampelmännchen wird, denn: „Wir sind nicht die Entscheider!“ war aus der Bezirksvertretung zu hören. „Die verkehrsordnende Behörde ist die Stadt. Und damit ist es die Kommune, die das letzte Wort spricht.“
Der Vorstand des CVJM unterstützt den Antrag, sieht er doch in Fußgängerampeln, deren rote und grüne Lichtsignale vom Piktogramm des Leinewebers geziert würden, ein „Alleinstellungsmerkmal für die Stadt“ und einen Imagegewinn für Jöllenbeck. Den Heimatverein weiß der CVJM an seiner Seite, zumal der Leineweber natürlich starke Wurzeln in das vorindustrielle Jöllenbeck des frühen 19. Jahrhunderts habe. Wobei der Vorstand auch gegen ein stilisiertes rotes CVJM-Dreieck oder das geschwungene „C“ des CVJM Logos in der Hand des Leinewebers grundsätzlich nichts habe, ja sogar befürworte. Schließlich gebe es auch im hessischen Friedberg einen Elvis Presley als Ampelmännchen. Der „King of Rock’n’Roll“ war in dieser Stadt einst als Soldat stationiert. Das rote Licht zeigt ihn stehend am Mikrofon, während er auf dem grün leuchtenden Signal seinen berühmten Hüftschwung in Szene setzt. Mainzelmännchen, Augsburger Kasperle oder Elvis Presley – kann da der Leineweber überhaupt mithalten?
Wie viele Ampeln womöglich umgerüstet werden, vermag eine Sprecherin der Stadt nicht zu sagen. Viel wichtiger ist ihr: „Wer trägt dafür eigentlich die Kosten?“ Und da die Sprecherin bereits auf die Entscheidungshoheit der Kommunen verwies, liegt die Antwort eigentlich auf der Hand.
Warten wir also erst einmal die Entscheidung ab! CVJM u. Heimatverein werden euch in den einschlägigen sozialen Medien auf dem Laufenden halten!
25.04.2020
Mainz hat eins. Augsburg hat auch eins. Berlin sowieso. Warum also nicht auch Jöllenbeck?
Ja, diese Frage haben wir uns zum 1. April gestellt. Aber die Idee hat bis heute leider nur in unserer Phantasie Gestalt bekommen.